Da schau her
Rainer Schülein, Kirchenvorsteher und Fundraiser aus der Kirchengemeinde Aufkirchen im Dekanat Wassertrüdingen, stellt eine bemerkenswerte Orgel vor und die Herausforderungen, die mit ihrer Renovierung verbunden sind:
Wer von Dinkelsbühl fahrend ins Wörnitztal sieht, den grüßt gegenüber dem Hesselberg der wunderschöne Barockturm einer beeindruckenden Dorfkirche: St. Johannis in Aufkirchen. Einst die Mutterkirche fürs ganze Umland, bestimmt sie noch immer den sanften Charakter des Tales.
Wir haben in der St.-Anna-Kirche ein Bild von Lukas Cranach oder seiner Werkstatt (1531/40), das Jesus zeigt, wie er die Kinder segnet. Von dem Motiv gibt es andernorts noch Fassungen. Unter den vielen Gemälden, die wir in St. Anna haben, sticht es für mich heraus. Es zeigt einen besonders liebevollen und zugewandten Jesus. Zu ihm kann ich ganz unbedarft und vertrauensvoll kommen. Wie ein Kind darf ich seine Nähe suchen, so wie ich schlicht und einfach bin, ohne etwas mitbringen zu müssen. Er fühlt sich nicht bedrängt oder belästigt.
Dieses Hugenottenkreuz symbolisiert in besonderer Weise, was mir an meiner Kirche wichtig ist. Zu finden ist es an der Brüstung der Empore der Kirche in Wilhelmsdorf, Dekanat Neustadt an der Aisch, im westlichen Mittelfranken. Von französischen Glaubensflüchtlingen erbaut ist sie bekannt als „Hugenottenkirche“. Das Kreuz ist einer der wenigen schmückenden Gegenstände darin.
1959 von einem Gemeindeglied geschnitzt, zeigt es die vier Schenkel des Malteserkreuzes aus Eichenholz, eine Taube und eine Rosette in der Mitte aus Buchenholz und Lilien und eine Träne aus Ahorn.