Gemeinde: Fair und nachhaltig! Neue Auszeichnung für Gemeinden

fair und nachhaltig
Bildrechte Mission EineWelt

Bisher gibt es Fairtrade-Städte und -Schulen; eine neue Auszeichnung für Kirchengemeinden in Bayern geht darüber hinaus und nimmt neben dem Fairen Handel, auch die Themen Nachhaltigkeit und internationale Partnerschaften in den Fokus.

„Viele Kirchengemeinden engagieren sich bereits im fairen Handel, in weltweiten Partnerschaften und in einem nachhaltigen, mitweltverträglichen Lebensstil. Die brauchen sich nicht zu verstecken“, meint Jürgen Bergmann, Leiter des Referats Entwicklung und Politik bei Mission EineWelt. Solche Gemeinden können sich jetzt als „Gemeinde: Fair und nachhaltig“ auszeichnen lassen. Sie belegen damit, dass sie in der weltweiten Gemeinschaft Verantwortung übernehmen und ihren Gemeinde-Alltag fair und nachhaltig gestalten. Gleichzeitig ermutigen sie auch ihre Mitglieder und andere Gemeinden zu einem fairen und nachhaltigen Lebensstil.

Kriterien und Ideen

Zur „Gemeinde: Fair und nachhaltig“ kann eine Kirchengemeinde auf Antrag für zwei (bei Erfüllung von mindestens 30% der Kriterienliste) bzw. vier Jahre (ab 50% oder mehr) werden; danach wird gemeinsam geprüft, wie es weitergehen soll. Zunächst analysiert die Gemeinde ihren Ist-Stand anhand eines Kriterienkatalogs, den der Umweltbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, die Beauftragte von Brot für die Welt Bayern und Mission EineWelt gemeinsam entwickelt haben. Dabei kann es um Heizsysteme, fairen Kaffee und die Gestaltung eines Partnerschaftssonntags gehen, aber auch um die strukturelle Verankerung relevanter Themen in der Kirchengemeinde. Sobald ein Drittel der Kriterien erfüllt ist und der Kirchenvorstand verantwortliche Koordinator*innen benannt hat, ist eine Zertifizierung möglich. Zusätzlich definiert die Kirchengemeinde einen Schwerpunkt oder eine Aktionsidee, den oder die sie in den nächsten zwei Jahren umsetzen will.

Wollen Sie gleich mal ausprobieren, wie Ihre Kirchengemeinde aufgestellt ist? Dann sehen Sie hier die Kriterienliste

Sichtbar werden

Die Auszeichnung darf und soll sichtbar gemacht werden - mit Urkunde, Plakette und Logo, aber mehr noch in Wort und Tat: im geistlichen Leben, im Wirtschaften, bei Gemeindeveranstaltungen und in der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde. So können bestehende Impulse und Ansätze in den Kirchengemeinden hinsichtlich fairem Handel, weltweiter Partnerschaft und Nachhaltigkeit hervorgehoben, verstärkt und unterstützt werden. Auch die Vernetzung der ausgezeichneten Kirchengemeinden untereinander kann das Engagement vertiefen.

Weitere Informationen bezüglich des Auszeichnungsverfahrens, Begleitung und Beratung hier:

Kontakt zur Projektkoordination: info@gemeinde-fair-nachhaltig.de