Rund 1.100 Menschen in der ELKB engagieren sich aktiv in der Umwelt- und Klimaarbeit. Viele davon sind Mitglied im Kirchenvorstand.
Seit dem 1.12.2020 unterstützen Esther Ferstl und Maximilian Boltz als Klimaschutzmanager*innen Kirchengemeinden, kirchliche und diakonische Einrichtungen dabei, Klimaschutz konkret werden zu lassen – und nicht nur CO2, sondern auch Betriebskosten zu sparen.
Hier stellen sie sich und ihre Arbeit vor:
Klimaschutz umsetzen – die zweite große Krise meistern!
Die Corona-Pandemie hat uns in diesem Jahr deutlich vor Augen geführt, wie verletzlich unser Zusammenleben ist. Wir haben unseren Alltag in einer Weise verändert, die wir früher nie für möglich gehalten hätten – und so die Krise bisher relativ gut gemeistert.
Das macht Mut und Hoffnung, dass wir auch noch fähig sind, die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern. Die Erderwärmung bedroht zunehmend das Leben auf unserer Erde, wie wir es kennen.
Unser christliches Bekenntnis zu Gott als dem Schöpfer und konkrete Verantwortung für das Leben der Mitgeschöpfe und zukünftiger Generationen gehören zusammen. Die Landessynode hat daher schon im März 2019 das Integrierte Klimaschutzkonzept für die ELKB beschlossen. Es benennt 22 Maßnahmen, mit denen Kirchengemeinden und kirchlich-diakonische Einrichtungen wirksam zum Klimaschutz beitragen können. Der energieeffiziente Umgang mit den eigenen Gebäuden oder deren energetische Optimierung gehören genauso dazu wie neue Wege der klimafreundlichen Mobilität oder bewusster Einkauf von Lebensmitteln und Elektrogeräten.
Wo also am besten anfangen? Esther Ferstl und Maximilian Boltz unterstützen Sie ab dem 1. Dezember 2020 als Klimaschutzmanager*innen der ELKB bei diesen Entscheidungen.
Esther Ferstl hat in Graz Umweltsystemwissenschaften studiert und freut sich darauf, als junge und engagierte Klimaschutzmanagerin dazu beizutragen, dass Kirchengemeinden zukunftsfähig bleiben. Ihre Leidenschaft ist, moderne Technik, Kultur und Umweltschutz miteinander zu verbinden.
Maximilian Boltz ist gelernter Sanitär- und Heizungsbauer und hat in München Maschinenbau mit Schwerpunkt Erneuerbare Energien studiert. Ihn begeistert die Vielfalt der Natur, aber auch die technischen Möglichkeiten, die wir haben, um klimabewusst zu handeln. Energetische Schwachstellen in Gebäuden entgehen seinem analytischen Blick nur selten.
Beiden ist es ein großes Anliegen, Lösungen für die Herausforderungen vor Ort zu finden, die Mensch und Umwelt gerecht werden und unsere Erde für zukünftige Generationen lebenswert erhalten. Sie stehen Ihnen mit Rat und Tat gerne zur Verfügung, organisieren mit Ihren (Dekanats-) Umweltbeauftragten zusammen Informations- und Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen des Integrierten Klimaschutzkonzepts.
Die ehrenamtlichen Umweltbeauftragten in den Kirchengemeinden und Dekanatsbezirken sind für Frau Ferstl und Herrn Boltz die ersten Ansprechpartner. Daher an dieser Stelle eine Bitte: Überprüfen Sie, ob Sie in Ihrer Kirchengemeinden eine*n Umweltbeauftragte*n berufen haben. Umweltbeauftragte brauchen kein Mitglied des KVs zu sein. Sicher gibt es auch in Ihren Gemeinden Personen, denen das Thema Bewahrung der Schöpfung am Herzen liegt und die gerne auch vor Ort ökologische Projekte verwirklichen. Sobald die Personen im Büro des Beauftragten für Umwelt- und Klimaverantwortung bekannt sind, sind sie eingebunden in ein verlässliches Netzwerk.
Gemeinsam haben wir es geschafft, die Pandemie zu begrenzen, gemeinsam können wir auch den Klimawandel meistern! Zum Wohle der Schöpfung Gottes und zukünftiger Generationen!
Weblinks:
Integriertes Klimaschutzkonzept der ELKB
Vorlagen und Formulare zur Berufung von Umweltbeauftragten
Kontakt: Umwelt- und Klimaarbeit der ELKB, Postfach 20 07 51, 80007 München, umwelt@elkb.de, 089-5595-611.
Persönliche Mailadressen: esther.ferstl@elkb.de; maximilian.boltz@elkb.de