„Ehrenamtliche unterstützen – einander begegnen – voneinander“ lernen lautete der Auftrag für ein Seminar vom 3. bis zum 5. Februar in Michelsberg, in der Nähe von Sibiu/Hermannstadt, Rumänien.
Neugierig haben wir uns auf den Weg gemacht: Heike Bayreuther, ehrenamtliche Kirchenvorstandsfachbegleiterin; Pfarrer Martin Simon, Referent für Kirchenvorstandsarbeit und Gemeindeleitung im Amt für Gemeindedienst und Gudrun Scheiner-Petry, Leiterin des Amtes für Gemeindedienst.
Wir haben eine interessierte Gruppe vor allem aus Presbyter*innen und Kurator*innen getroffen. Sie kommen aus großen evangelischen Gemeinden (ca. 300 Mitglieder) oder aus sehr kleinen Gemeinden (ca. 5 Mitglieder). Manche gestalten Gemeindeleben zusammen mit Hauptberuflichen, andere sind weitgehend auf sich gestellt und halten Gottesdienste, besuchen Kranke und leben evangelischen Glauben in einem ökumenischen Umfeld.
„Was brauche ich für meinen Auftrag? Ehrenamtliche sprechen über ihre Ziele und Bedürfnisse.“
Unter dieser Überschrift haben wir miteinander gearbeitet: Wir haben Einführungstexte verglichen, mit dem Bilanzkoffer der bayrischen Kirchenvorstandsfachbegleitung auf das letzte Jahr geschaut, eine Schatztruhe mit Talenten und Motivationen der Ehrenamtlichen gefüllt und konkret gefragt: Welche Unterstützung brauchen Ehrenamtliche, welche Themen wollen sie konkret angehen?
Wir haben nicht zuletzt geistliche Gemeinschaft geteilt – bei Andachten und im Gottesdienst.
Wir als Team haben einiges gelernt über die Situation der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien und wir haben für unsere Arbeit in Bayern vor allem zwei Erkenntnisse mitgenommen:
Je mehr Verantwortung Ehrenamtliche in bestimmten Situationen tragen, desto gezielter und situativer muss Unterstützung (durch Hauptberufliche) sein. Eine verlässliche und starke Struktur ist dazu ein wichtiger Beitrag.
Unterschiedliche Gemeindesituationen (Stadt-Land, groß-klein) brauchen verschiedene Lösungen, die im jeweiligen Kontext mit anderen (auch nichtkirchlichen) Partnern zusammen entwickelt werden müssen.
Und wir haben gelernt: Siebenbürgen ist – nicht nur wegen seiner Kirchenburgen –eine Reise wert!
Hier geht es zu den persönlichen Seminareindrücken einer Teilnehmerin.