Profil und Konzentration

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Reformprozess „PuK“ -  ein Thema für Kirchenvorsteher?
Worum es geht – eine Kurzfassung für KirchenvorsteherInnen, die wenig Zeit haben
Vielleicht denken Sie: „Ich engagiere mich als Kirchenvorsteher/in in meiner Gemeinde. Was Sie sich in der Landeskirche mit „PuK“ ausgedacht haben, muss mich doch nicht interessieren, oder?“ Ja, es stimmt, die meisten Kirchengemeinden müssen sich derzeit mit dem Reformprozess „Profil und Konzentration“ (PuK) noch nicht beschäftigen.  Aber vielleicht lohnt es sich trotzdem, mit einem Auge zu verfolgen, was dort diskutiert wird. Denn wenn entschieden wird, betrifft es alle Kirchengemeinden in Bayern!

Worum geht es überhaupt?
Wie erreicht man als Kirchengemeinde die Jugendlichen nach der Konfirmation? Junge Familien bauen ihr Haus am Ort, aber tauchen im Gottesdienst nicht auf. Die jungen Leute arbeiten in der Stadt, sind aber nur noch abends und am Wochenende zu Hause, ohne Kontakt zur Kirche. Die Kirchenvorsteher und Pfarrer und Kirchenmusiker und Diakone geben sich viel Mühe, trotzdem kommen immer weniger. Der Frust wächst.

Was tun? Die Grundidee des PuK-Prozesses ist:

  • Die Kirchenleitung hat keine Lösung
  • Die Lösungen müssen vor Ort gefunden werden – und können ganz unterschiedlich sein
  • Nicht jede Kirchengemeinde soll sich alleine durchschlagen– sondern man arbeitet zusammen mit Nachbargemeinden und anderen kirchlichen Einrichtungen in der Nähe
  • Die PfarrerInnen, DiakonInnen, KirchenmusikerInnen, ReligionspädagogInnen arbeiten zusammen und nicht länger als Einzelkämpfer

Wie soll das konkret gehen?
Vor Ort soll es mehr Gestaltungsspielräume für gute Ideen geben. Zukünftig könnte es so sein, dass die Stellen und ihre Aufgaben nicht mehr zentral in München geplant werden, sondern im Dekanatsbezirk. Dort muss man dann miteinander reden, welche kirchlichen Aufgaben jetzt anstehen und welche vielleicht auch in die Jahre gekommen sind. In vielen Dekanatsbezirken sind erste PuK-Info-Veranstaltungen geplant. Konkrete Ideen sollen ab Herbst in Erprobungsdekanaten getestet werden. Alle Erkenntnisse werden am Ende in der Kirchenleitung zusammenlaufen.

Sie sind neugierig geworden und wollen mehr wissen?
Bei Interesse informieren wir Sie gerne über die Entwicklungen. Im landeskirchlichen Intranet gibt’s alle Dokumente zum Nachlesen: www.elkb.de/puk
Konkrete Nachfragen zum Prozess können Sie per Email stellen an das Planungsreferat im Landeskirchenamt: planung@elkb.de. Kirchenrat Thomas Prieto Peral und seine MitarbeiterInnen geben gerne Auskunft. Wenn Sie wissen wollen, was in Ihrem Dekanat diskutiert wird, dann sprechen Sie bitte Ihre Dekanin, Ihren Dekan an!


Johannes Minkus, Pressesprecher