Miteinander Gemeinde leiten. Darum geht es im Kirchenvorstand. Er ist eine evangelische Spezialität, denn in ihm beraten und entscheiden gewählte und berufene Ehrenamtliche gemeinsam mit Pfarrerinnen und Pfarrern auf Augenhöhe. In rund 1500 bayerischen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden mit rund 12.000 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern lenken sie die Geschicke der Ortsgemeinde und beteiligen sich an der Leitung der Kirche.
Diese Seite liefert Basisinformationen zur Kirchenvorstandsarbeit und unser Kirchenvorstand-Newsletter hält Sie auf dem Laufenden.
Aktuelles aus der Kirchenvorstandsarbeit
Der Fachbeirat Ehrenamt schreibt zum achten Mal den Ehrenamtspreis der Evang.-Luth. Kirche in Bayern aus, um vorbildliche ehrenamtliche Projekte zu fördern.
In 2017 begleitet uns das Thema Veränderung auf Schritt und Tritt: Wir feiern und vergegenwärtigen die Reformation, die Erneuerung und Umgestaltung der Kirche.
Wie kann das heute aussehen? Wo geht Kirche neue Wege? Was wird erfolgreich anders gemacht? Wo entwickelt sich Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft? Wie verändern Engagierte die Gemeinden?
Wir haben in der St.-Anna-Kirche ein Bild von Lukas Cranach oder seiner Werkstatt (1531/40), das Jesus zeigt, wie er die Kinder segnet. Von dem Motiv gibt es andernorts noch Fassungen. Unter den vielen Gemälden, die wir in St. Anna haben, sticht es für mich heraus. Es zeigt einen besonders liebevollen und zugewandten Jesus. Zu ihm kann ich ganz unbedarft und vertrauensvoll kommen. Wie ein Kind darf ich seine Nähe suchen, so wie ich schlicht und einfach bin, ohne etwas mitbringen zu müssen. Er fühlt sich nicht bedrängt oder belästigt.
Die Besetzung einer Pfarrstelle ist meist ein besonderes Ereignis. Viel kommt da zusammen: Abschied vom bisherigen Pfarrer, Unsicherheit, wie geht es weiter und mit wem. Gespannte Erwartungen richten sich auf die neue Pfarrperson. Oft werden Sie als Kirchenvorstände auch auf die Wiederbesetzung der Stelle angesprochen.
Im Sitzungsraum steht eine Flipchart (oder hängt ein weißes Plakat) – groß überschrieben mit „Themenspeicher“. Kommen nun Themen auf, die nicht aufgegriffen oder vertieft werden können, notiert die Sitzungsleitung diese mit einem dicken Filzstift gut lesbar auf dem Plakat. Mit etwas Übung heißt es bald: „Das gehört in den Themenspeicher“. Eine gute Selbstkontrolle ist es, den „Themenspeicher“ abzutippen: Die abgearbeiteten Themen werden in die Rubrik „erledigt“ verschoben, andere in die Rubrik „Wiedervorlage“ – natürlich mit Datum.
Ein Großteil der Kirchensteuereinnahmen der Landeskirche kommt direkt oder indirekt den Kirchengemeinden und Dekanatsbezirken zugute.
Im Rahmen des innerkirchlichen Finanzausgleichs erhalten die Gemeinden für ihre Aufgaben direkt finanzielle Mittel überwiesen. Um diese Beträge bis 2023 vor größeren Schwankungen zu bewahren und damit den Kirchengemeinden eine Planungssicherheit zu geben, erfolgt die Berechnung in Zukunft nach dem „gleitenden Durchschnitt“ aus den drei vorausgehenden Haushaltsjahren.
Neuigkeiten aus der Landeskirche
- Bayerisch-brasilianische Konsultation: Ein weiter Horizont
- Partnerschaften: Neue Vereinbarung mit der Diözese Skara
- Tag der Arbeit: Gottesdienste zum 1.Mai
- »Mittendrin. Leben mit Demenz«
- Videogruß: "Dein Volk spricht: Der Herr handelt nicht recht"
- Nürnberg: Lateinamerikawoche
- Nürnberg: Vesperkirche mit Impfangebot
- Kirchengemeinde Hirschau: Auch Ideen sind Spenden
- Kirche in Bayern: Zu Gast bei den Johannitern
- Einsegnung: Sechs Jahre lang vorbereitet